Therapie am Main

Willkommen
Herzlich willkommen auf dem Internetauftritt von „Therapie am Main“. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über die Praxis in Mühlheim am Main und ihre Therapeutinnen sowie über die logopädischen, lerntherapeutischen und stimmbildnerischen Angebote.
Sie können sich hier zudem über die häufigsten logopädischen und lernpsychologischen Störungsbilder, ihre Erscheinungsformen, ihre Ursachen und die Therapiemöglichkeiten informieren.
Falls Sie Fragen haben, können Sie sich gerne per Mail oder Telefonanruf melden.

Logopädie – Was ist das?
Logopädie ist ein von Ärzten und Krankenkassen anerkanntes Heilmittel.
Die Aufgaben eines Logopäden bestehen in der Diagnostik und der Therapie von Kommunikationsstörungen sowie in deren Prävention und in der Beratung der
Patienten und ihrer Angehörigen.
Logopäden sind dazu ausgebildet festzustellen, ob eine Sprach-, Sprech-, Stimm- oder auch Schluckstörung vorliegt, und wie sie zu behandeln ist. Sie diagnostizieren und therapieren auf der Grundlage einer ärztlichen Verordnung und beraten Patienten und deren Angehörige.
Im Vorfeld von Erkrankungen können logopädische Beratungs- und Präventionsangebote dazu beitragen, Kommunikationsstörungen vorzubeugen. Auch während einer Erkrankung können Logopäden helfen, mögliche Folgen für die Sprache, das Sprechen oder die Stimme abzuwenden beziehungsweise abzumildern.
Die Bedeutung von Kommunikation hat in den letzten Jahren gesellschaftlich enorm zugenommen. Die Marktentwicklungen der Telekommunikationsbranche sowie anderer Medien zeigen uns dies sehr deutlich: Die Fähigkeit, laut- und schriftsprachlich kommunizieren zu können, scheint wichtiger geworden zu sein denn je. In gleichem Maße berichten Erzieherinnen und Lehrer jedoch immer wieder von den oftmals stark reduzierten Sprachfertigkeiten der Kinder, bedingt durch eine Vielzahl von Gründen (z.B. Mehrsprachigkeit, steigender Konsum elektronischer Unterhaltungsmedien,...).
Auch durch die Zunahme von Krankheiten wie beispielsweise Schlaganfällen werden immer mehr Logopäden gebraucht.
Zurzeit gibt es in Deutschland etwa 10.000 Logopäden.

Klinische Lerntherapie – Was ist das?
Die Ausbildung zur Klinischen Lerntherapeutin absolvierte die Praxisinhaberin im Institut für ganzheitliche Entwicklungsförderung und Klinische Lerntherapie (IigEL).
Die klinische Lerntherapie wurde für die Therapie bei kindlichen Entwicklungsstörungen, auditiven Verarbeitungsstörungen, Lernstörungen und Störungen der Aufmerksamkeit, Konzentration und Ausdauer entwickelt. Sie ist kein Training nach einem speziellen Konzept, sondern orientiert sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Fähigkeiten des Gehirnes zu lernen. Sie richtet sich dabei – anders als die klassische Nachhilfe, die Hausaufgabenbetreuung und der Förderunterricht – grundsätzlich nicht nach dem aktuellen Schulstoff, sondern allein nach den neuro-physiologischen und entwicklungspsychologischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die den Kindern zur Bewältigen der schulischen und außerschulischen Aufgaben fehlen.
Die klinische Lerntherapie ist derzeit das einzige Lerntherapiekonzept, das die entwicklungssystemischen Zusammenhänge der Bereiche Wahrnehmung, Motorik, Sprache, Emotionalität und Sozialisation kennt, achtet und lehrt. Der Ebene der Vorläuferfertigkeiten für Lesen, Rechnen und Schreiben kommt dabei eine große Bedeutung zu. Im therapeutischen Kontext werden diese erst einmal in den Vordergrund gestellt - entsprechend der Fähigkeit des Gehirnes zu lernen und seine Kompetenzen auf- und auszubauen.
Somit beinhaltet die Behandlung im Basis-Teil der Therapie noch keine spezifischen Übungen zum Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern gezielte Interventionen zur auditiven, visuellen und taktil-kinästhetischen Wahrnehmung, zur Aufmerksamkeitssteuerung, Impulskontrolle, Konzentration, Grob- und Feinmotorik und anderem mehr. Erst der zweite Teil der Therapie beschäftigt sich mit dem Lesen, Schreiben und/oder Rechnen direkt.
Ziel der Lerntherapie ist eine höhere Eigenverantwortlichkeit, Strukturbildung und Lernfähigkeit der Kinder sowie die Verbesserung der sozialen Integration. Das Ergebnis zeigt sich in einer Verbesserung der schulischen Leistungen.
Die Behandlung wird üblicherweise 1-2x wöchentlich in Kleingruppen zu 2-4 Gruppenmitgliedern durchgeführt. Die Arbeit in der Gruppe fördert das Lernen am Modell und die Teamfähigkeit, wirkt anspornend, stärkt das Selbstbewusstsein und hat weitere positive Auswirkungen auf den Entwicklungs- und Lernprozess. Anders als in vielen anderen Konzentrationstrainings und Lerntherapien findet die Behandlung von Beginn an nicht im völlig geschützten Rahmen einer Einzeltherapie statt, sondern simuliert durch die Gruppenbehandlung zumindest in Ansätzen die Situation in der Realität der Schulklasse.

Funktionale Stimmarbeit – Was ist das?
Die Ausbildung zur Funktionalen Stimmbildnerin absolvierte die Praxisinhaberin bei Michael Heptner.
Im Rahmen der Funktionalen Stimmarbeit erfolgen Stimmbildungsunterricht in der Singstimme sowie Sprecherziehungsunterricht in der Sprechstimme. „Funktional“ bedeutet hier, dass die komplexen ganzkörperlichen und emotionalen Zusammenhänge zur Verbesserung der Stimme hinzugezogen und eingesetzt werden. Die Funktionale Stimmarbeit kennt beispielsweise inter-muskuläre Kooperationen und weiß, welche ganzkörperlichen Bewegungen welche Reaktion im Stimmapparat auslösen können.
Ziel ist es, eine höhere Qualität der Stimme zu erreichen, beispielsweise in den Parametern Klangfarbe, Resonanzen, Atemführung, Stimmentfaltung,…
Das funktionale Konzept bedeutet zunächst einmal, dass der Patient als einzigartiges Individuum wahrgenommen wird, dessen Körper, Geist und Seele in Einklang miteinander stehen. In die Behandlung fließen deshalb sehr individuell abgestimmte Übungen ein, die alle drei Bereiche berühren. Die funktionale Stimmarbeit geht weiter davon aus, dass es gewisse Funktionsmechanismen und Bewegungs- und Wahrnehmungskonzepte gibt, die sich an vielerlei verschiedenen Orten im Körper - ebenso wie in Geist und Seele- wieder finden lassen. Für die Arbeit an der Stimme ist dies enorm hilfreich, da sich die meisten Menschen über die Funktionsweise ihrer Stimme nur sehr wenig bewusst sind. Welcher Patient wäre schon in der Lage, der Aufforderung „Benutzen Sie Ihr linkes Stimmband mit etwas weniger Spannung!“ nachzukommen? Durch das funktionale Wissen über die Zusammenhänge zwischen Stimme, Köper, Geist und Seele ist es jedoch möglich, eine Bewegung im Körper oder eine Vorstellung eines Bildes oder Gefühls zu finden, die dem Patienten vertraut ist, und die das stimmliche Ziel erreichbar macht.
In der funktionalen Arbeit geht es nicht darum, einen starren Übungskatalog aufzubauen. Vielmehr wird darauf hin gearbeitet, den Patienten selbst dazu zu befähigen, sich wahrzunehmen und eigene Ideen zu entwickeln und in die Behandlung einzubringen.
Liegt eine vom HNO-Arzt diagnostizierte Stimmstörung vor, erfolgt eine logopädische Stimmtherapie, in die auch Aspekte aus der Funktionalen Stimmarbeit einfließen.

 

Das Wort ist ganz nah bei dir – es ist in deinem Mund und in deinem Herzen (5 Mo 30,14)


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